Sonntag, Oktober 08, 2006

Marias Barden am 02.10.2006 im Ratskeller

So, endlich komme ich mal wieder dazu euch ein kleines Update über die letzten Auftritte zu geben. Anfangen möchte ich jetzt mit dem Auftritt von Marias Barden am 02.10.2006 in der Küchenmaisterey Ratskeller in Bad Sooden-Allendorf, zuvor aber ein kleiner Überblick über die Bande:

Marias Barden spielen einen breiten Mix aus deutsch-folkloristischem Liedgut aus fast einem Jahrtausend, angefangen bei Stücken aus der Carmina Burana über Texte von Goethe bis hin zu Lagerfeuer- und Pfadfinderliedern. Die Musikantenbesetzung ist nahezu die selbe wie bei unserer Irish Folk-Band Mary's Bards, wobei jedoch Thomas als zweiter Gitarrist fehlt, weil im das Thema nicht liegt.

Die Musiker im einzelnen:
  • "Der Saitenbastard" Jan Finkhaeuser, der uns mit Gitarre, Bouzuki, Geige und Gesang und allerlei Gelaber beglückt
  • "Die Stimmakrobatin" Stefanie Gruenheit, die mit ihrer zarten Stimme unseren Dicken unterstützt
  • "Der Lumpenmarcus" Marcus Schmidt, unser höchsteigener Toifelstrommler, bewaffnet mit Djembe, Bongos und Schellentabourin
  • "St.Hottus die Pfeife" Christoph Hottenroth, das ist dann wohl meine Wenigkeit
So, nun aber zum Auftritt selbst:

Nachdem Marcus am Sonntag seinen Umzug mit meiner und anderer Hilfe erfolgreich vollzogen hatte, waren wir am besagten Montag Abend bei Christian im Ratskeller für ein großes Gelage gebucht. Die Waschmaschiene und besonders das Aquarium steckten mir noch merklich in den Knochen, als im so gegen 19 Uhr die Taverne betrat. Steffi und Jan saßen schon an der Theke und spielten irgendwelche neuen Irish Folk-Songs, also machte ich mich erstmal ans Instrumente auspacken. Eine Viertelstunde später hatte ich schon die zweite Metschorle und eine leckere Gemüsesuppe als Vorspeise vor mir stehen. Wir hatten auch noch Zeit in Ruhe zu Essen, denn der Großteil der Gelagegäste hatten zusammen mit mir die Taverne betreten und wurden dementsprechend erst einmal von unserem Mundschenk Christian in die Regeln und Statuten eines mittelalterlichen Gelages eingewiesen.

So kam auch Marcus um 19:45 Uhr genau rechtzeitig zur ersten musikalischen Runde. Die Gäste waren gut drauf und wir vollzogen unser Schauspiel mit viel Hingabe und Lust. Nach drei Liedern war ersteinmal wieder Pause angesagt, da die Suppe aufgetragen werden sollte.

In der Pause aßen wir unseren Hauptgang und die nächsten Metschorlen flossen ebenfalls meine Kehle hinab. So gestärkt wurde ein wenig Geige vs. Dudelsack geprobt und einige Abläufe abgesprochen. Wilde Kombinationen entstanden hierbei, und ich weiß bis heute nicht was uns dabei geritten hat einen Traubentritt mit einem Ye Jacobites zu kombinieren...
Naja, jedenfalls war die nächste Runde recht erfolgreich und es wurde sogar getanzt als wir unsere wilde Kombination spielten.

Und so folge Runde auf Runde. Einem der Gäste war in der Zwischenzeit der Rotwein zu Kopfe gestiegen, was ihn auch promt dazu veranlasste die Herrenlatrine recht unbenutzbar zu gestalten. Laut Jans und Marcus beschreibung sah es nach "aber es ist doch nur ein winziges Minzplättchen" aus. Während der Vater des besagten Herren, bewaffnet mit Eimer und Lappen, das Schlamassel zu beseitigen versuchte, wurde im Schankraum weiter Gefeiert.

Zu späterer Stunde, während unserer letzten Runde, bekam dann der nette Herr am Kopf der Tafel einen Lachkrampf, was uns allerdings nicht weiter Störte. Wir spielten einfach weiter. Bei unserem traditionell letzten Stück, dem Geldeintreiberlied "Münzen für das Pack", bekam jeder von uns noch einen brennenden Fußeinreibeschnaps vorgesetzt, und wir beendeten das Lied betrunken lallend.

Nachem die gesammelten Gulden gezählt und gerecht verteilt waren, der Mundschenk uns unseren Sold abgedrückt hatte und ich meinen letzten Metbecher geleert hatte verließen wir zufrieden die Taverne.

Soviel zu diesem Abend, im nächsten Post berichte ich euch von einer Bandneugründung.
Bis dahin:
In nomine Patris, et Filii, et Hottus Sancti ;)

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